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Sonntag, 29 April 2012 13:30

29.4.2012 - Namibia, Twyfelfontein

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Kurz nach dem Frühstück brechen wir wieder Richtung Twyfelfontein auf, wo wir die Nacht dann auch verbringen werden. Nach ein paar Kilometer Fahrt entdecken Werner's Adleraugen ein seltenes Wüsten-Chamäleon auf der Straße. Ein idealer Foto-Stopp.

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Als Werner das etwas gestresste Lebewesen über die Straße ins Gebüsch tragen will, klettert es in seinen Bart.

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Auf der Fahrt kommen wir auch an Straßen-Verkaufsständen von Herero-Frauen vorbei. Diese Frauen tragen noch heute die von den Missionaren mitgebrachten sehr farbigen Trachten. Natürlich müssen wir auch da anhalten und die tollen Motive fotografisch festhalten. Mit dem Kauf von Ihren traditionellen, selbstgebastelten Puppen können wir uns bei Ihnen bedanken.

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In Twyfelfontein angekommen checken wir in unserer schönen Lodge ein. Am Nachmittag steht ein Besuch im Damara Living Museum auf dem Programm. Wie das vor ein paar Tagen besuchte Buschleute Living Museum wurde dieses Projekt von unserem Namibischen Reisefüher Werner mitbegründet.

Die Damara sind vermutlich überwiegend schwarzafrikanischen Ursprungs, sprechen jedoch eine Sprache, die der der Nama und San ähnelt und als Teil von Khoekhoegowab verstanden wird. Über ihren Ursprung ist viel spekuliert worden, da sie wohl nicht zur Bantu-Einwanderungswelle gehören, die sich seit der Zeitenwende über den südlichen Teil Afrikas ergoss. Von den Khoi Khoi und den San unterscheiden sie sich äußerlich. Gleichwohl gelten die Damara zusammen mit den San als die ältesten Besiedler des südlichen Afrikas. Andererseits besitzen Sprache und Kultur viele Wesensmerkmale wie die Khoisan-Völker (Khoi Khoi), so dass sie häufig dieser Gruppe zugeordnet werden.

Historisch waren die Damara, soweit sich dies rekonstruieren lässt, nie eine dominante Ethnie, sondern immer den anderen Völkern dieses Raumes untertan, bei den Herero, Nama und Afrikaanern standen sie über lange Zeit sogar im Sklavenstatus. Bei diesen Völkern genossen die Damara dennoch eine gewisse Wertschätzung, da sie die Kunst des Eisen- und Kupferschmelzens und des Schmiedens beherrschten – Fertigkeiten also, die bei der Speer- und Pfeilherstellung sehr wichtig waren. Die Beherrschung durch andere Volksstämme führte zu einem allmählichen, aber sehr weitgehenden Verlust der kulturellen Identität.

Hier zeigen die Damaras wie Ihre Vorfahren gelebt haben. In einem ursprünglich aufgebauten Dorf zeigen sie traditionelle Häuser, Handwerkskunst, Spiele und Tänze.

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Die tollen Menschen mit Ihrer offenen Herzlichkeit und Fröhlichkeit laden zur Portrait-Fotografie ein ....

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Nach dem Besuch im Museum fahren wir zurück zur Lodge und geniessen die untergehende Sonne in der gemütlichen Bar.

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